Fachkräftemangel am Theater
Die Deutsche Bühne hat den Fachkräftemangel an deutschen Theatern zum Schwerpunkt in der Oktoberausgabe gemacht. Lest hier den Artikel Ungelernte Fachkompetenz als unseren Beitrag zu einem aktuellen Thema.
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5. Deutscher Inspizientenkongress
„Inspizienz – aber sicher!“
25.-27. Juni 2018 im Mittelrangfoyer des Thalia Theater Hamburg
von Tilla Foljanty, Ralph Hönle und Katrin Reichardt
Ende Juni trafen sich 40 Inspizient*innen und Stage Manager*innen aus allen Sparten zum 5. Deutschen Inspizientenkongress in Hamburg.
Die Runde wurde durch die Künstlerische Betriebsdirektorin des Thalia Theaters Karin Becker begrüßt. Sie brachte ihren großen Respekt vor dem Inspizientenberuf als einem der verantwortungsvollsten Berufe am Theater zum Ausdruck und bedankte sich bei den organisierenden Inspizienten des Hauses Corinna Fussbach, Barbara Zoppke-McLoughlin und Heiko Fischer.Als Auftakt des ersten Kongresstages berichteten Katrin Reichardt, Ralph Hönle und Tommy Egger stellvertretend für das Organisationsteam über die Entwicklung des Inspizienten-Netzwerks seit dem ersten Inspizientenkongress 2013 in Schwerin.
Die Qualifizierung der Berufsgruppe der Inspizienten stellt seither den Schwerpunkt der bisherigen Arbeit dar.
Als wichtiger Schritt wurde eine Berufsbeschreibung erarbeitet, die inzwischen die bislang vorhandenen, teilweise fehlerhaften und unvollständigen Versionen ersetzt hat: Die aktualisierte Version ist seit Dezember 2016 online und kann u.a. auf der Website des Deutschen Bühnenvereins aufgerufen werden.
Mit Unterstützung der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG) wurde auf der Grundlage der Ergebnisse der Inspizientenkongresse an einem Konzept für Qualifizierungsmaßnahmen gearbeitet.
Ein erstes Seminar zur Qualifizierung, das ursprünglich für Ende Januar 2018 geplant war, musste abgesagt werden. Dies bot die Chance, das Konzept zu überdenken und neu aufzustellen. Als Grundlage wird nun zusammen mit der Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft (IGVW) ein Branchenstandard für den Beruf des Inspizienten erarbeitet, welcher als Basis für qualifizierende Maßnahmen dienen wird. Erste Formulierungen der Qualifizierungsstufen hat das Organisationsteam des Inspizienten-Netzwerks bereits ausgearbeitet. Diese Inhalte werden den Inspizienten im internen Bereich der Homepage zur Diskussion bereitgestellt.
Im Sommer 2017 fand am Londoner Rose Bruford College das European Stage Management Symposium statt, eine Weiterbildungsveranstaltung unter der Leitung von Rachel Candler, an der 29 Inspizient*innen und Stage Manager*innen teilnahmen. Die ausführliche Betrachtung der Arbeit im britischen Stage-Management-System wurde von den Teilnehmern als sehr wichtige positive Bereicherung aufgenommen.
Ein wichtiges Thema sind die häufig ausgeschriebenen Mehrfachverträge, in denen Inspizienten-, Regieassistenten- und Souffleurtätigkeiten zusammengefasst werden. Es ist den Inspizienten wichtig darzustellen, dass diese Kombinationen sehr kritisch von ihnen betrachtet wird: sie verleiten zu einer Überlastung des Einzelnen, denn jede der Funktionen hat spezifische Anforderungen und erfordert eigenständige Kompetenzen, was einer Zusammenlegung widerspricht.
Seit dem ersten Inspizientenkongress ist sehr vieles auf den Weg gebracht worden – mit überaus motivierendem Feedback. Festzustellen ist auch, dass zahlreiche Mechanismen in der Branche einiges an Durchhaltevermögen erfordern. Auch braucht es Zeit, um Wege der Kommunikation zu finden und langfristig etwas bewegen zu können. So wurde neben der Fachmesse Stage|Set|Scenery 2017 auch die Bühnentechnische Tagung (BTT) 2018 zur Präsentation und zum Austausch genutzt. Hier wurden Kontakte zum Deutschen Bühnenverein und Marc Grandmontagne geknüpft, der sich am zweiten Kongresstag den Inspizienten vorstellte.
Zentrale Frage ist und bleibt:
Was können wir Inspizienten tun, um als Berufsgruppe sichtbarer zu werden?
Tommy Egger stellte die neu überarbeitete Webseite der Inspizienten vor: www.inspizienten-netzwerk.de
Der derzeitige Verteiler des Inspizienten-Netzwerks erreicht rund 250 Kolleg*innen.
Ein weiteres Medium für den Austausch unter Inspizienten ist die Facebook-Gruppe “Inspizienten-Netzwerk”.
Das Inspizienten-Netzwerk hat sich aus den Teilnehmern des ersten Kongresses in Schwerin gebildet und hat sich seit 2013 stetig erweitert.
Im Lauf der Zeit hat sich eine Gruppe herausgebildet, die neben der Interessenvertretung gegenüber den verschiedenen Institutionen auch die Organisation der Kongresse unterstützte und zu Vertretern der Inspizienten wurde: das Organisationsteam des Inspizienten-Netzwerks. Spontan wurde aus der Runde der Inspizienten ein großer Dank an den Einsatz der Kolleg*innen des Orga-Teams ausgesprochen mit der Ermutigung zur Weiterführung ihrer Arbeit.
Der zweite Kongresstag bot ein umfangreiches Fachprogramm:
Kerstin Budde, Sicherheitsingenieurin in Hamburg, sensibilisierte in ihrem Vortrag „Gefährdungsbeurteilung: der Arbeitsplatz der Inspizient*innen“ erfolgreich für das Thema Sicherheit am eigenen Arbeitsplatz und überzeugte davon, dass Gefährdungsbeurteilungen notwendig sind: Neben der Sicherheit des Arbeitsplatzes fördert die Gefährdungsbeurteilung das Verständnis und die Kommunikation zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter, sie stellt eine Maßnahme zur Veränderung dar.
Rechtsanwältin Katrin Oelgarten referierte über die Neuerungen der letzten zwei Jahre im Bereich des NV Bühne und beantwortete zahlreiche Fragen zum Thema Bühnenrecht.
Die Firma Salzbrenner präsentierte ihr Servicespektrum im Bereich der Inspizientenanlagen.
Marc Grandmontagne, neuer Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins, stellte den Inspizienten die Aufgabenfelder des Deutschen Bühnenvereins vor.
Der große abschließende Arbeitsblock des zweiten Tages widmete sich dem Thema Qualifizierung für Inspizienten.
Wesko Rohde stellte sich zunächst als neuer Vorsitzender der DTHG vor. Hubert Eckart, Geschäftsführer der DTHG, präsentierte die Möglichkeiten, wie Qualifikationen im heutigen Kontext, der vielfältigen Theaterlandschaft, dem kontinuierlichen Wandel und der EU-Richtlinien angegangen werden können. Zusammen mit Marc Grandmontagne wurde immer wieder betont, wie wichtig die Qualifizierung dieser zentralen Berufsgruppe in den Theatern sei.
Grundlage für das zukünftige Qualifizierungsprogramm wird ein zu erarbeitender Branchenstandard sein, der als Basis für einzelne Qualifizierungsmaßnahmen dienen wird. Das Qualifizierungsprogramm soll aus einzelnen Stufen aufgebaut sein, die auf E-Learning, Mentoring und der Idee des lebenslangen Lernens basieren. Der ‚Qualifizierte Inspizient‘ wird sich nicht nur durch Grundkompetenzen, sondern auch durch kontinuierliche Fortbildungen im allgemeinen und spezifischen Bereich auszeichnen. Damit ist er in der Lage, sich der ständig wandelnden Technisierung zu stellen.
Die Unterstützung durch den Deutschen Bühnenverein wird dazu beitragen, die Berufsgruppe der Inspizienten an den Theatern sichtbarer zu machen und somit langfristig die Qualität der Theaterarbeit zu sichern.
Im Rahmen der Abschlussrunde machten Katrin Reichardt und Ralph Hönle noch einmal deutlich, dass die Wahrnehmung der Arbeit des Inspizienten-Netzwerks in der Branche am besten durch die eigene Außendarstellung gefördert werden kann. Trotz der vielen und intensiven Gespräche mit den Verantwortlichen der Institutionen, die für die Berufsbeschreibung und Qualifizierung der Inspizienten mit dem Orga-Team hauptsächlich zusammenarbeiten und es unterstützen, ist es wichtig, dass das gesamte Netzwerk präsent ist und auch wahrgenommen wird, damit die Bedeutung unserer Berufsgruppe weiterhin allen Beteiligten bewusst ist.
Im vergangenen Jahr war festzustellen, dass sich die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Institutionen als teilweise schwierig gestaltet.
Zum Beispiel fehlt u.a. im “Handlungsleitfaden zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen für Beschäftigte in der darstellenden Kunst” der Unfallkasse NRW die Berufsgruppe der Inspizienten. Obwohl in den letzten Jahren mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass Inspizienten unmittelbar am Bühnengeschehen beteiligt sind und zu der Berufsgruppe der Künstler gehören, wurden sie neben den anderen künstlerischen Berufsgruppen nicht erwähnt.
Das Orga-Team hofft, dass in Zukunft Absprachen und Prozessabläufe bereits im Vorfeld besser mit allen Beteiligten abgestimmt und kommuniziert werden.
Nach einer sehr angeregten und ausführlichen Diskussion erteilten die Kongressteilnehmer dem Orga-Team das Mandat zur Weiterführung der Qualifikationsausarbeitung.
Der nächste Inspizientenkongress wird 2020 voraussichtlich in Leipzig stattfinden.
Das Inspizienten-Netzwerk bedankt sich beim gastgebenden Thalia Theater, der Firma Salzbrenner und bei der DTHG für die finanzielle Unterstützung des 5. Deutschen Inspizientenkongresses in Hamburg.
Organisationsteam 2018:
Corinna Fussbach, Thalia Theater Hamburg
Marc Brinckmann, Theaterakademie August Everding München
Tommy Egger, Staatstheater Nürnberg
Tilla Foljanty, Theater Bonn
Ralph Hönle, Landestheater Tübingen
Sabine Konz, Oper Stuttgart
Katrin Reichardt, Aalto-Musiktheater Essen
Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass das gemeinsam mit uns neu formulierte Berufsbild für Inspizienten des deutschen Bühnenvereins nun auf deren Homepage online ist. Den Link findet ihr hier und unter „Lektüre & Links“
Berufsbild Inspizient/in auf der Seite des deutschen Bühnenvereins
Vom 4. bis 6. Juli 2016 fand der vierte Kongress der Inspizienten im Nationaltheater Mannheim statt. Nach den ersten drei Veranstaltungen des Inspizienten-Netzwerkes – 2013 in Schwerin, 2014 auf der BTT in Karlsruhe und 2015 in Nürnberg – war in Mannheim allein schon durch die hohe Teilnehmerzahl an Inspizienten und das anspruchsvolle mehrtägige Kongressprogramm deutlich, dass es weiterhin einen großen Bedarf an gegenseitigem Informationsaustausch und Weiterbildung in dieser Berufsgruppe gibt.
Organisiert und unterstützt wurde der Kongress durch das Nationaltheater Mannheim (Organisation vor Ort: Marc Brinckmann, Sebastian Sollmann und Lea Tenbrock), die DTHG und das Organisationsteam des Inspizienten-Netzwerkes: Christine Curth, Tommy Egger, Ralph Hönle, Sabine Konz und Katrin Reichardt, sowie Annette Weitzmann und Juliane Schmidt-Sodingen aus der DTHG-Geschäftsstelle.
Zentrales Thema der Konferenz war die Entwicklung eines Qualifizierungsmodells mit Zertifikat. Dem vorausgegangen war die Erarbeitung einer neuen Berufsbeschreibung für Inspizienten durch das Organisationsteam, basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Inspizientenkongresse.
Dafür waren zu den Gesprächsrunden am Montagnachmittag und am Dienstagvormittag als Referenten und Experten Wolfgang Heuer (Unfallkasse NRW), Tanja Krischer (Deutscher Bühnenverein), Jörg Löwer (Präsident der GDBA), Walter Mäcken (DTHG/Ausbildung), Rainer Münz (DTHG), Katrin Oelgarten (Rechtsanwältin) und Harald Prieß (Schulleiter EurAka Baden-Baden) gekommen.
In den Diskussionen wurde deutlich, dass die immer größer werdenden technischen Anforderungen innerhalb der Theaterproduktionen auch eine größere Verantwortung des Inspizienten verlangen. Diese Verantwortung setzt immer mehr Wissen voraus. Beidem kann der Inspizient nur über eine gute Qualifikation gerecht werden.
Dazu stellte Walter Mäcken seinen Entwurf eines Qualifizierungsmodells als Arbeitsvorlage vor. Dieser sieht eine Schulung in 5-6 Wochenblöcken vor und lässt sich bei einem Umfang von etwa 250 Stunden mit den entsprechenden Prüfungen zertifizieren.
Angesichts der immer genaueren Betrachtung der Arbeitsabläufe unter Sicherheits- und Gefährdungsaspekten kommen die Theater in Zukunft nicht mehr umhin, qualifiziertes Personal einzustellen.
Sowohl die Referenten als auch die Teilnehmer waren sich einig darüber, dass auch die Institutionen wie Bühnenverein, Intendantenrunde und Verwaltungsdirektorenrunde mit einbezogen werden müssen, um die Qualifizierung des Inspizienten zu ermöglichen.
Dies dient auch der besseren Wahrnehmung des Inspizienten. An etlichen Theatern und Institutionen wird der verantwortungsvolle Beruf noch nicht mit dem nötigen Respekt bedacht.
Am Dienstagnachmittag fand ein Vortrag von Katrin Oelgarten zu Rechtsfragen rund um den Inspizientenalltag statt. Wie im Vorjahr reichte die Zeit mal wieder nicht aus, um alle Probleme und Fragen, die von den Teilnehmern kamen, zu beantworten. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.
Am Mittwochvormittag standen noch ein Workshop mit Christina Barandun (Aikido Meditation & Coaching) „Kommunikation in Konfliktsituationen“ und zwei Arbeitsgruppen zum weiteren Vorgehen des Inspizienten-Netzwerkes an.
Beschlossen wurde, dass der Inspizientenkongress aufgrund der arbeitsintensiven Organisation nur noch alle zwei Jahre stattfinden soll und zwar immer im Wechsel mit der Stage-Set-Scenery – der Fachmesse der DTHG – die mit den Roundtables für Inspizienten auch eine gute Möglichkeit des Austausches bietet.
Rachel Candler, Fachbereichsleiterin Sage-Management am Rose Bruford College, London bietet für Juli 2017 eine 5-tägige Summer School für deutsche Inspizienten und Stage Manager an. Näheres dazu und zu allen anderen Themen rund um den Inspizientenberuf auf www.inspizienz.de
Ein weiterer Bericht von Iris Abel ist in der BTR 04/2016 zu lesen.
Organisationsteam 2016:
Marc Brinckmann, Nationaltheater Mannheim
Sebastian Sollmann, Nationaltheater Mannheim
Lea Tenbrock, Nationaltheater Mannheim
Christine Curth, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Tommy Egger, Staatstheater Nürnberg
Ralph Hönle, Landestheater Tübingen
Sabine Konz, Oper Stuttgart
Katrin Reichardt, Aalto Essen
DTHG-Beauftragte:
Katrin Reichardt – Aalto-Theater Essen
Ralph Hönle – Landestheater Tübingen
E-Mail: inspizienten@dthg.de
42 InspizientInnen und Stage Manager aus ganz Deutschland, der Schweiz, Dänemark und Großbritannien kamen beim 3. Deutschen Inspizientenkongress in Nürnberg aus den Sparten Oper, Ballett, Schauspiel, Musical, Kinder- und Jugendtheater zum gemeinsamen Austausch zusammen.
Der Kongress beschäftigte sich unter anderem mit den Aufgaben, der Arbeitsweise und den Herausforderungen des Inspizienten als Bindeglied zwischen den künstlerischen und technischen Abteilungen / Gewerken und deren Zusammenspiel.
In Arbeitsgruppen wurde über Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung für den Inspizientenberuf in Deutschland diskutiert. Daraus konnten die Inhalte zur Erstellung eines Berufsbildes zusammengetragen werden.
In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen der Vorträge der eingeladenen Referenten Rachel Candler und Allan Lauridsen auch über die Arbeitsweise der Inspizienten in Großbritannien und Dänemark und über die dort angebotenen Studiengänge für „Stage Management“ gesprochen und es wurden Vergleiche angestellt. Hierdurch konnten die Unterschiede zum deutschen System, das die Möglichkeit eines anerkannten Berufsabschlusses augenblicklich nicht bietet, dargestellt und Verbesserungen für die eigene Arbeitsweise erarbeitet werden.
So wurde an einer Berufsbeschreibung der Inspizienten und ihres Aufgabenbereichs gearbeitet, hierbei konnten Grundvoraussetzungen, sowie Besonderheiten der einzelnen Sparten festgehalten werden. Dies war ein wichtiger Punkt, um die Aufgaben des Inspizienten besser greifbar machen zu können und ein Gesamtbild zu erstellen. Auch war man sich einig, dass am Stellenwert sowie der Anerkennung des Berufsbildes weiter gearbeitet werden muss.
Durch die große Anzahl der teilnehmenden Inspizienten konnten Impulse und Anregungen aufgenommen werden, was großen Zuspruch fand und für die Arbeit des Einzelnen als sehr wichtig empfunden wurde, da der Inspizient häufig als Einzelperson arbeitet. Durch den Kongress bot sich die Möglichkeit zum Austausch mit Kollegen über die unterschiedlichen Arbeitsweisen, bezogen auf die Anforderungen des jeweiligen Theaters.
Frau Rechtsanwältin Katrin Oelgarten referierte Über die Stellung des Inspizienten innerhalb des Vertragsrechts, sowie über verschiedene arbeitsrechtliche Fragen. Mit Wolfgang Heuer von der Unfallkasse NRW konnten sich die Kolleginnen und Kollegen intensiv zum Thema Sicherheit austauschen.
Weiterhin fand ein Workshop über Konfliktmanagement durch Gerd Peinemann-Zurheiden statt, um kompetent als Mittler zwischen Kunst und Technik vorrausschauende Lösungsvorschläge anbieten zu können. Ein Sprachtraining zum Umgang mit Einrufen mit Claudia Sendlinger ergänzte den Kongress.
Neben Vorstellungsbesuchen in Schauspiel- und Opernhaus gehörte auch eine Führung durch beide Häuser zum Programm. Hierbei konnten die Kollegen die technischen Möglichkeiten, sowie die Inspizientenpulte der beiden Häuser kennen lernen. Es entstand ein Austausch darüber, was ein „gutes“ Inspizientenpult ausmacht und worauf bei Neueinrichtungen oder Umbauten geachtet werden muss.
Der Kongress ging mit vielen neuen Erkenntnissen und Anregungen für die Inspizienten zu Ende und wurde von allen als sehr positiv und informativ bewertet. Die Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut. Der nächste Inspizientenkongress wird vom 04. – 06.07.16 im Nationaltheater Mannheim stattfinden.