Aus unserem Schaffen
Das Inspizienz-Netzwerk ist eine seit 2013 bestehende Gruppe und versammelt heute bereits über 280 Inspizient*innen und Stage Manager*innen aus dem deutschsprachigen Raum.
Ziel des Inspizienz-Netzwerks ist es, die Kommunikation und Vernetzung der in diesen Berufen Tätigen zu fördern, die Professionalisierung des Berufsbildes in der deutschsprachigen Theaterlandschaft voranzutreiben, Kongresse und Treffen der Inspizient*innen zu organisieren und Fortbildungsmöglichkeiten auf den Weg zu bringen, die es vorher noch nicht gab.
Begründet wurde das Inspizienz-Netzwerk durch die Initiative von Christine Curth. Im Jahr 2013 organisierte sie am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin den 1. Deutschen Inspizientenkongress, an dem zahlreiche Inspizient*innen und Stage Manager*innen teilnahmen und der einen regen Austausch und den Beginn einer Vernetzung untereinander in Gang setzte.
Darauf aufbauend fand ab Herbst 2013, organisiert von Katrin Reichardt, am Aalto-Musiktheater Essen eine Reihe von Inspiziententreffen statt, an denen neben zahlreichen Kolleg*innen aus NRW immer wieder auch Kolleg*innen aus anderen Bundesländern teilnahmen.
Die Bühnentechnische Fachtagung (BTT) in Karlsruhe bot im Juni 2014 den Rahmen für den 2. Deutschen Inspizientenkongress mit Unterstützung der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG). Seitdem veranstalteten wir auf der Bühnentechnischen Fachtagung (BTT) und der Stage Set Scenery einen Roundtable für Inspizient*innen.
Im Juli 2015 stand der 3. Deutsche Inspizientenkongress am Staatstheater Nürnberg unter dem Motto „Kunst und Technik: Der Inspizient als Bindeglied“, während der 4. Deutsche Inspizientenkongress im Juli 2016 am Nationaltheater Mannheim das Thema „Der Inspizient – qualifiziert in die Zukunft“ behandelte. Im Juli 2018 fand der 5. Deutsche Inspizientenkongress in Hamburg am Thalia Theater unter dem Motto „Inspizienz – aber sicher!“ statt.
Jedes dieser Treffen versammelte 40 bis 50 Inspizient*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Hier kommen aktuelle Themen und individuelle Fragestellungen zur Sprache, rechtliche Fragen können ebenfalls erörtert werden. Die Treffen bieten auch eine willkommene Gelegenheit für den Austausch zwischen Kolleg*innen, die in der Regel einzeln arbeiten. Der Erfahrungsaustausch untereinander macht es möglich, die eigene Arbeit wie auch das eigene Theater in eine größere Perspektive zu setzen. Der nächste Inspizientenkongress war für Juli 2020 in Leipzig geplant, musste aber aufgrund der Corona-Epidemie auf 2021 verschoben werden.
Im Sommer 2017 fand in Kooperation mit dem Rose Bruford College und Rachel Candler das erste „European Stage Management Symposium“ in London statt. Dort konnten sich über 40 deutsche Kolleg*innen eine Woche lang weiterbilden und über den Beruf austauschen. Wegen des großen Erfolgs folgte im Juli 2019 ein 2. Symposium am Rose Bruford College.
Aufgrund der Art und Fülle der Aufgaben, die in den letzten Jahren auf die Mitglieder des Organisations-Teams zugekommen sind, haben sie sich entschlossen, dem Inspizienz-Netzwerk eine juristische Form zu geben. Am 27. Juni 2019 wurde daher in Tübingen der gemeinnützige Verein „Inspizienz-Netzwerk e.V.“ gegründet.
Der Verein unterstützt und fördert die Bildung einer eigenständigen Organisation von Inspizient*innen, Stage Manager*innen und Koordinator*innen von Veranstaltungsabläufen. Er schafft eine regionale, nationale und darüber hinausreichende Vernetzung und fördert Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktivitäten.
Ein weiteres Ziel ist die Unterstützung und Förderung der beruflichen Bildung von Inspizient*innen, Stage Manager*innen und Koordinator*innen von Veranstaltungsabläufen.
Der Verein veranstaltet monatlich Video-Konferenzen, “Video-Stammtisch” genannt, für seine Mitglieder, bei denen aktuelle Themen im direkten Austausch diskutiert werden können. Außerdem haben sich im Rahmen des Vereins Arbeitsgruppen zu den Themen “Digitales Arbeiten”, “Internationales”, “Wikipedia” und “Stage Management” gebildet.
Das Organisationsteam
Das Organisationsteam des Inspizienz-Netzwerks besteht aus einer kleinen Runde ehrenamtlich engagierter Inspizient*innen, die sich seit 2013 zusammengefunden haben mit dem Ziel, den Beruf des Inspizienten weiter voranzubringen.
Zum Team gehören heute: Marc Brinckmann (Theaterakademie August Everding München), Tilla Foljanty (Theater Bonn), Ralph Hönle (Landestheater Tübingen), Sabine Konz (Oper Stuttgart), Svenja Mayer (Schlosstheater Celle), Brett Nancarrow (Schauspiel Frankfurt), Katrin Reichardt (Aalto-Theater Essen), Annette Reisser (Stadttheater Ingolstadt) ; von 2013 bis 2016 war Christine Curth (Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin) Teil des Teams, 2018 schied Bernd Schramm (Staatstheater Nürnberg) und Tommy Egger (Staatstheater Nürnberg) 2021 aus dem Orga-Team aus.
Neben unserer eigentlichen Arbeit als Inspizient*innen stehen wir in regelmäßigem Kontakt untereinander, so weit unsere Arbeit im Theater das zulässt. Wenn gemeinsame Treffen nicht möglich sind, führen wir Video-Konferenzen.
Aus den Gesprächen und Anregungen der vergangenen Treffen und Kongresse ist ein aktualisiertes Berufsbild entstanden, das inzwischen vom Deutschen Bühnenverein und auch der DTHG in ihren jeweiligen Veröffentlichungen übernommen wurde.
Seit 2013 besteht diese Homepage, die kontinuierlich erweitert wird, eine Facebook-Gruppe und eine Whatsapp-Chatgruppe. Ein Newsletter, der über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten informiert, wird an mehr als 280 Inspizient*innen versendet.
Seit 2015 arbeiten wir, zunächst mit der DTHG und seit 2018 mit der IGVW (Interessengemeinschaft der Veranstaltungswirtschaft) an einem zertifizierten Ausbildungsprogramm für Inspizient*innen.
Unsere nächste Veranstaltung
Geschätzte Inspizienten
im deutschsprachigen Raum
Einige von uns haben sich hier organisiert, aber immer noch nicht alle. Helft uns miteinander mehr zu bewirken und schließt Euch uns an!